Liebe war es nie
Ein Film von Maya Sarfaty
Dokumentarfilm | Österreich-Israel | 80 Minuten
Eine unglaubliche, aber wahre Liebesgeschichte zwischen einem SS Offizier und einer jüdischen Gefangenen. Eine Geschichte, die in Auschwitz beginnt und 30 Jahre später in einem Wiener Gerichtssaal endet.
“Liebe war es nie” ist eine tragische Liebesgeschichte zwischen einer Gefangenen und ihrem Fänger. Extravagant und voller Lebensenergie wird Helena Citron als junge Frau nach Auschwitz gebracht. Schon bald findet sie Trost bei Franz Wunsch, einem hochrangigen SS Offizier, der sich in Helena und ihre wunderschöne Gesangsstimme verliebt. Trotz des Risikos einer Exekution im Falle einer Aufdeckung währte die Beziehung bis zur Befreiung von Auschwitz.
Als jedoch 30 Jahre später ein Brief von Wunschs Ehefrau eintrifft, in welchem sie Helena um eine Aussage zu Wunschs Gunsten bittet, wird sie mit einer unmöglichen Entscheidung konfrontiert: Wird sie dem Mann, der mit so vielen Leben auf brutale Weise umgegangen ist, ihres und das ihr nahestehender Personen jedoch gerettet hat, helfen?
Pressestimmen
Außergewöhnlich in ihrer kraftvollen dramatischen Wirkung entfaltet sich diese Geschichte vor den Zuschauern. Überzeugend geführt, lernen sie fesselnde Charaktere kennen, erleben ausgezeichnete Schnitttechnik und entdecken brillant verarbeitetes Archivmaterial. Von Anfang bis Ende balanciert dieser Film auf dem schmalen Grat zwischen Aggressor und Opfer während er es schafft, die Schrecken des Krieges einzufangen, bewegende lebendige Zeugenaussagen zu präsentieren, die Themen Erinnerung und Vergessen zu erforschen und schmerzliche Fragen nach der trügerischen Kraft der Liebe zu stellen.
Begründung der Jury, bester israelischer Film am DocAviv Festival 2020
Die israelische Oscar-Einreichung 2020 ist zweifelsohne einer der Filme des Jahres: Ungewöhnlich und fordernd, fesselnd und mutig erzählt Maya Sarfaty von einer Liebe, die es nicht geben durfte, und die es dennoch gab.
Film plus Kritik, 15.10.2020
Liebe war es nie ist das Filmdokument einer ungewöhnlichen Paar-Beziehung, umfassend recherchiert und in spannenden Bildern erzählt. Die Doku wirft auch ein Schlaglicht darauf, wie schwer sich Österreich lange Zeit damit tat, seine Vergangenheit aufzuarbeiten.
Tiroler Tageszeitung, 21.10.2020
Produziert von Nir Sa’ar &

Festivalteilnahmen
Jüdisches Filmfestival – Village Cinemas Wien Mitte | 7. — 21.Oktober 2020
International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA) | 18. November — 6. Dezember
Atlanta Jewish Film Festival | Gewinner Documentary Jury Price
Hot Docs Toronto
Galerie
Credits
Drehbuch, Regie & Recherche Maya Sarfaty
Produzenten Nir Sa’ar, Kurt Langbein
Kamera Ziv Berkovich, Itay Gross, Christian Roth
Ton Zohar Shefa, Martin Kadlez, Max Leimstättner
Montage Sharon Yaish
Artwork Shlomit Gopher, Ayelet Albenda
Musik Paul Gallister
Liebe War Es Nie…! Austin Egen, Fred Markush, Fritz Rotter
Requisite Palestina IL, Ofra Katz
Kameraassistent Omer Manor, Nino Pfaffenbichler
Recherche Shirin Havazelet, Brigitte Halbmayr, Karin Moser, Daniel Langbein, Hagit Ben Yaacov
Schnitt-Assistenz Julia Eder
Postproduktionskoordination Tobias Schachinger
Aufnahmeleitung Österreich Christian May
Sounddesign und Tonmischung Bernhard Koeper, Soundfeiler
Grafikdesign Eva-Maria Frey
Postproduktion Bild Und Sound Consultant Ulrich Grimm, AV-Design
Sprecher Ayelet Albenda, Daniel Langbein
Produktionsleitung Österreich Katharina Bernard, Brigitte Ortner
Produktionsleitung ORF Margit Maier
Redakteurin ORF Sharon Nuni
Redakteurin SWR Simone Reuter
Produzent Docu Guy Lavie
Redakteur Yes Docu Adi Tal
Docu Producer Liz Shrem
Produktionsleitung Yes Ofir Rabinovich
Produzentinnen Yes Koby Gal Raday, Danna Stern
Archive United States Holocaust Memorial Museum, The Steven Spielberg Jewish Film Archives of the Hebrew University of Jerusalem, Yad Vashem, Museum Auschwitz Birkenau, KAN – Israeli Public Broadcasting Corporation, Net-Films, Shutterstock, Filmarchiv Österreich, ORF, Wiener Wiesenthal Institut, Österreichische Nationalbibliothek, Wiener Stadt- Und Landesarchiv
Besonderen Dank an: MIRIAM & AVRAHAM SARFATY, EDNA SA´AR
Eine Produktion von Langbein & Partner mit Pagoda Productions, Israel.
Gefördert von Österreichischen Filminstitut, Filmfonds Wien, Ministerium für Kultur und Sport Israel, Israel Film Council
In Zusammenarbeit mit Yes Docu, ORF (Film- Fernsehabkommen), SWR
Im Weltvertrieb von Cinephil
Vertrieb Österreich: Filmladen
Produziert von Nir Sa’ar &
