Omas Hausmittel – Wo sie helfen, wo sie schaden

Ein Film von Thomas Hanifle

Wer kennt das nicht? Das Allheilmittel Hühnersuppe gegen Grippe oder Inhalationen mit Kräutern gegen Schnupfen. 
Aber was sagt die Wissenschaft dazu? Hühnersuppe ist etwa wird in fast allen Kulturen bei Erkältungen oder grippalen Infekten verwendet. US-Forscher konnten zwar eine Wirkung aufs Immunsystem nachweisen, „aber klinische Wirksamkeitsstudien gibt es Null“, schränkt der Kinderarzt und Primar der Kinder- und Jugendabteilung des Landesklinikums St. Pölten, Karl Zwiauer, ein.

Der Film macht sich deshalb auf Spurensuche: Er zeigt alte Rezepte und Naturheilmittel, die nachweislich wirken, und solche, die auch schaden können.

Karottensuppe bei Durchfall, Topfenwickel bei Halsschmerzen oder fiebersenkende Waschungen. Viele alte Hausmittel sind in Vergessenheit geraten, erklärt Claudia Schauflinger. Die Mutter und Expertin für „Kinderhausmittel“ zeigt jungen Eltern in Workshops, wie sie ihren Kindern bei leichten Beschwerden helfen können. Auch bei äußeren Verletzungen: Bei Prellungen kühlt sie die verletzte Stelle mit Eiswürfeln, in der sich eine Arnikatinktur befindet, die zusätzlich schmerzstillend wirkt. 

„Auch wenn es bisher wenige Studien zu Naturheilmitteln und Heilpflanzen gibt, so zeigt die Tradition, dass bei einer Reihe solcher Mittel eine sichere Anwendung möglich ist“, erklärt Apotheker und Kräuterexperte Arnold Achmüller.  Aber harmlos sind Oma´s Hausmittel nicht immer: So ist es gefährlich, Mehl auf Verbrennungswunden zu streuen, weil es die Wunde verunreinigen und Narben befördern kann. Hausmittel haben Grenzen, deshalb sollen sie immer am Anfang einer Therapie und nur bei leichten Beschwerden eingesetzt werden, so ein Fazit der TV-Dokumentation.

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Credits

Eine Dokumentation von Thomas Hanifle

Regie Thomas Hanifle
Kamera Christian Roth
Ton Martin Kadlez
Schnitt Angela Scholz
Sprecherin Angelika Lang
Tonmischung Soundfeiler
Produktionsleitung Katharina Bernard
Redaktion Livia Gruber (ORF III)
Sendungsverantwortlicher Otto Schwarz (ORF III)
Produktion Eva Schindlauer (ORF III)
Gesamtleitung Peter Schöber (ORF III)
Produzent Kurt Langbein

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